Rexingen - mein Ort

Im Jahre 2011 wurde vom Regierungspräsidium Karlsruhe Referat 26 Denkmalpflege ein detailliertes Verzeichnis der unbeweglichen Bau- und Kunstdenkmale und der zu prüfenden Objekte für das gesamte Gebiet der Stadt Horb am Neckar, Kreis Freudenstadt zusammengefasst. Die bisher unter Denkmalschutz gestellten Objekte lassen sich in fünf Kategorien gliedern:

Gebäude
Es handelt sich dabei vorwiegend um 8 Wohnhäuser,  3 Geschäftshäuser und 2 Bauernhäuser. Aus der Johanniterzeit sind beispielsweise der Schandturm mit Stützmauer in der Kirchstraße 5 denkmalgeschützt. Darüber hinaus gehören dazu auch öffentliche Gebäude wie das Schul- und Rathaus, ehemaliger Gemeindeschafstall sowie die katholische Kirche St. Johannes Baptist und die evangelische Kirche (ehemalige Synagoge).

Wegkreuze
In der Schöllerstr. befindet sich ein steinernes Wegkreuz. An der K4779 an der Straße nach Ihlingen befindet sich das steinere Wegkreuz, das Matthäus Sayer und seine Frau Eva geb. Brenner 1914 gestiftet hatten. Richtung Altheim erinnert das 1884 von Anton Kaupp und Ehefrau Katharina geb. Weil zu Ehren Gottes steinerne Wegkreuz.

Kapellen
Auf dem Friedhof befindet sich die Ölbergkapelle mit einer figuralen Ölbergszene aus holzgeschnitzten Figuren. Beim Kapellenhof 1 neben der Kreuzung der K4779 mit der Straße L370 steht die Wegkapelle 1869 gestiftet von Anton Steimle unter Denkmalschutz.

Brunnen
Im Mitteldorf befindet sich noch ein gusseinserner Brunnenstock aus dem Ende des 19. Jahrhundert, der einen der vielen Rexinger Quellen fasst.

Jüdischer Friedhof
Im Gewann „Schöller“ befindet sich der Jüdische Friedhof, der seit 1760 belegt wurde und 922 Grabsteine sowie Gefallenendenkmale beinhaltet.

Anmerkung des Landesdenkmalschutzamtes zur unten aufgeführten Auflistung: Nicht genannte Flur- und Kleindenkmale, wie z. B. Grenz- und Gedenksteine, Bildstöcke, Kapellen, Weg- und Sühnekreuze sind substantiell unverändert an ihrem Standort zu belassen. Geplante Veränderungen jeglicher Art sind mit dem Landesdenkmalamt abzustimmen.
Die nachfolgende Liste vom Stand 23.12.2011 beinhaltet den Auszug für den Teilort Rexingen (Auszug von Seite 54 - 57):

Denkmalgeschützte Gebäude 

Bergstraße 7 (Flst.Nr. 0-109/2)
Wohn- und Geschäftshaus, zweigeschossig mit Mansardwalmdach, Erker, errichtet für das Kolonial- und Manufakturwarengeschäft des jüdischen Kaufmanns Viktor Neckarsulmer OHG, um 1910

P*

Bergstraße 15, 24 (Flst.Nr. 0-106/1, 0-405/1)
Brauerei „Zum Kreuz“ (Bergstr. 24), Brauereigebäude, heute Wohnhaus (zweigeschossiger, verputzter Fachwerkbau mit Kniestock, Stichbögen, bezeichnet 1888), Scheuer (Bergstr. 15), heute Wohnhaus (zweigeschossiger Fachwerkbau, 19. Jahrhundert) (Sachgesamtheit)

§2

Brandegertreute 1 (Flst.Nr. 0-1178)
Gemeindeschafstall, eingeschossiges und unverputztes Fachwerkgebäude mit Satteldach, 1892 nach Plänen von A. Bihler für die Gemeinde Rexingen, renoviert 2003/2004 durch die Weidegemeinschaft Rexingen GbR

§2

Freudenstadter Straße 13 (Flst.Nr. 0-126)
Wohn- und Geschäftshaus, heute Wohnhaus, dreigeschossig und traufständig, verputzt, Ladenlokal mit Einbauten im Erdgeschoss (früher jüdische Schneiderei), 19. Jahrhundert

§2

Freudenstädter Straße 16 (Flst.Nr. 0-102)
Synagoge, heute evangelische Kirche, rechteckiger Massivbau mit Rundbogenfenstern und Dachreiter, innen Tonnengewölbe, errichtet durch die israelitische Gemeinde, Archtekt Wagner aus Stuttgart, 1835-37

§12

Freudenstädter Straße 22 (Flst.Nr. 0-96)
Hofanlage, gestelztes Quereinhaus, dreigeschossiger Putzbau, rückseitiger Fachwerkgiebel, Wohnhaus des jüdischen Kaufmanns Leopold Löwenstein, 19.Jahrhundert

§2

Freudenstädter Straße 24 (Flst.Nr. 0-138)
Schul- und Rathaus (bis 1897), später Schule, dreigeschossiger Fachwerkbau, verputzt, Stockwerkgesims, Wiederkehr, 1842, im Obergeschoss bis 1933 jüdische Schule

§2

Freudenstädter Straße 48 (Flst.Nr. 0-52/1)
Wohnhaus, zweigeschossiger Massivbau, Mansardwalmdach, Zwerchhaus, Vorgarten mit Eisengitterumfriedung, errichtet für den jüdischen Kaufmann Siegmund Pressburger, 1909

P*

Freudenstädter Straße 52 (Flst.Nr. 0-52)
Rathaus, zweigeschossiger Natursteinbau mit Dachreiter

§2

Freudenstädter Straße 77 (Flst.Nr. 0-5)
Gehöft, giebelständiges und gestelztes Quereinhaus, verputzter Fachwerkbau teilweise unterkellert, zweigeschossiger Remisenanbau, 19. Jahrhundert

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Im Mitteldorf (Flst.Nr. 0-28)
Laufbrunnen gusseisener Brunnenstock, Ende 19. Jahrhundert, Becken erneuert

§2

Johanniter Straße 28 (Flst.Nr. 0-174)
Wohnhaus eingeschossiger Putzbau, Mansarddach, Ökonomiegebäude, Wohnhaus des jüdischen Kaufmanns Ludwig Schwarz, um 1910

P*

K 4779 (Flst.Nr. 0-743)
Wegkreuz, Stein, Korpus neu, bezeichnet 1884

§2

K 4779 (Flst.Nr. 0-360)
Wegkreuz, Stein, Korpus und Kreuz teilweise erneuert, bezeichnet 1914

§2

Kapellenhöfe 1 (Flst.Nr. 0-966)
Wegkapelle, offener Massivbau mit Giebelreiter, gestiftet von Anton Steimle, 1869

§2

Kirchstraße 3, 5 (Flst.Nr. 0-112/1, 0-112/4)
Schandturm“ mit Stützmauer der ehemaligen Schlossanlage, Steinturm und Natursteinmauer, Fachwerkstube und Spitzhaube erneuert, Natursteinmauer (Sachgesamtheit)

§2

Kirchstraße 15 (Flst.Nr. 0-114/4)
Katholische Pfarrkirche St. Johannes Baptist, Massivbau mit eingezogenem Chor, westlicher Fassadenturm, errichtet durch das Königreich Württemberg, von Bauinspektor Klein, Rottweil, 1841

§28

Kirchstraße 22 (Flst.Nr. 0-117/2)
Wohnhaus, zweigeschossiger verputzter Fachwerkbau, vorkragende Dachgeschosse, jüngere An- und Ausbauten, 17./18. Jahrhundert

P*

Lichtenbergstraße 9 (Flst.Nr. 0-395)
Bauernhaus, giebelständiges Quereinhaus, verputzt, bezeichnet 1821

§2

Osterhaldenweg 8 (Flst.Nr. 0-398)
Wohnhaus, eingeschossiger giebelständiger Fachwerkbau in Hanglage, Sockelgeschoß massiv, im Giebel verputztes Sichtfachwerk, 18. Jahrhundert

§2

Schöller (Flst.Nr. 0-260) (Gewann)
Jüdischer Friedhof, Portal, 922 Grabsteine, Gefallenendenkmale, seit 1760 belegt (Sachgesamtheit)

§2

Schöllerstraße (Flst.Nr. 0-193)
Wegkreuz, Stein mit Korpus, bezeichnet 1857

§2

Schöllerstraße (Flst.Nr. 0-176)
Ölbergkapelle (auf dem Friedhof), offener Holz- und Massivbau, Giebelfeld mit Malteserkreuz bemalt, figurale Ölbergszene, 1925 erneuert

§2

Schöllerstraße 2 (Flst.Nr. 0-112/2)
Postgebäude, heute Wohnhaus, zweigeschossiger Massivbau mit Walmdach, Zwerchhaus, 1905

P*

* Bei den mit P gekennzeichneten Objekten kann die Denkmaleigenschaft erst nach einer eingehenden Prüfung endgültig festgestellt oder ausgeschlossen werden. Die Prüfung erfolgt, wenn am Objekt Veränderungen geplant sind.

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